Dezember bedeutet, bald ist Weihnachten. Nur bedeutet Dezember für die Jungs und Führer des Stammes VII auch Waldweihnacht und das verspricht Spiele, Gemeinschaft, Austausch und Ernennungen. Viele Jungs haben sich am Freitag den 17. aus den verschiedenen Sippen am Wiesbadener Hauptbahnhof getroffen, um zur Waldweihnacht aufzubrechen. Nach einer längeren Zugfahrt und einem Marsch den Hügel rauf, stehen sie endlich vor den Toren, doch da ist dann erst einmal Schluss. Um Einlass gewährt zu kriegen, müssen die Angereisten ihren Zutritt verdienen, indem sie ihre Unterhaltungskünste in Form von lautem Singen zur Schau stellen. Nach einem wundervoll schrägen, aber lauten Geplä.. Gesang, geht es an die Einquatierung der Jungs, aber da wir die Einrichtung für uns alleine haben, fällt es allen leicht die Zimmer ihrer wahl zu erhaschen und dabei auch noch coronakomform zu bleiben. Danach geht es nach kurzem Programm und Abendessen ins Bett.
Früh ins Bett ging es, da heute ein ereignisreicher und sehr langer Tag wird. Auf dem Programm stehen neben IGs, wie Halstuchknoten knoten und Jugger juggern, auch noch ein großes Geländespiel im Thema der Burg und deren Einflussgebiet. Es wird für Ruhm, aber vor allem für Ehre, gekämpft. Nicht nur muss man sich im Kampf beweisen, sondern auch die Bewohner der Landschaft unterstützen. Ob man dem Liebeskummer des Drachen Abhilfe schaffen will oder den mutigen Kampf mit dem Ritter sucht, am Ende zählt nur und kann nur der zum Ritter geschlagen werden unter dem Burgherren, wer die meiste Ehre besitzt und errungen hat. Zurück vom Geländespiel wird direkt in den Festabend eingestiegen. Es gibt mehrere Gänge von Salat bis Tiramisu und dazwischen und während dessen gegessen wird, wird gesungen, gibt es Aufführungen/Videos von Gruppen oder Fahrten, wird geknobelt über die Rätsel, die auf den Tischen liegen oder werden Spiele aufgeführt, bei denen das Publikum mitmachen muss. Der krönende Abschluss ist dann in dem Hof der Burgruine und dort werden dann die langersehnten Ernennungen, und das muss erwähnt werden, fehlerfrei abgehalten. Doch das ist noch lange nicht der Tag gewesen, denn nun geht es flüssig in den offenen Abend über. Es gibt Tschai, Gitarrenspiel und ganz oben auf der Agenda die Brettspiele. Jeder geht dann, wann er will ins Bett, solange er am nächsten Tag den Morgen durchhält.
Der letzte Tag ist immer Abreise- und Putztag. Alles was man verwüstet hat oder bis zur unkenntlichkeit im hinterlassenem Schlamm der Schuhe versunken ist, muss wieder auf vordermann gebracht werden. Und so hört dann auch die Waldweihnacht 2021 wieder auf und die Jungs machen sich auf den Rückweg, aber nicht bevor noch ein Stammesgeschenk die Runde macht, nämlich orangene Flipp-Flopps.
~ Felix Mester, Stammesführer (Flummi)
Damit auch die Führer, die das Wochenende die Jungs betreut und unterhalten haben und das ganze ja auch geplant haben, nicht leer ausgehen, treffen sich noch die, die wollen, auf einen Thermenbesuch und, wie könnte es anders sein, ein „bisschen“ Essen.