Am 9.7.22 trafen sich Anu und ich uns sehr früh um noch nach Offenbach zu einem Tauffest zu fahren, wo wir als Pfadfinder beim Aufbau helfen sollten. Als das um 10 Uhr schon erledigt war, sind wir auch direkt nach Haus H gefahren zu dem Jubiläum unserer Pfadfinderschaft. So, viel zu früh angekommen, wurden wir sofort in das Vorkommando integriert und mussten beim weiteren Aufbau und den letzten Vorbereitungen helfen.
Als das Jubiläum dann um 13:30 startete, waren viele Ehemalige, ein paar von der Heliand-Pfadfinderinnenschaft, eine Handvoll Eltern und einige aktive Heliand-Pfadfinder da. Es gab ein Museum, wo man zeitlich geordnet Einblicke in die Vergangenheit gewinnen konnte; dort Standen neber alten Fahnen auch andere Exponate unserer Vorgeschichte; es gab eine Wand mit Bildern der Gesichter von aktiven und ehemaligen, es gab auch eine Säule, gestaltet wie eine Kerze, auf der die Verstorbenen zu sehen waren, es gab Sportfelder für Ringspiel und Speerduell, es wurden die Videos und Bilder der Lager und Fahrten aus den letzten 50 Jahren gezeigt, es gab eine Speerschmiede, wo neue Speere mit Jubiläumsstoff gebaut wurden, und es gab etwas zu Essen. Wir haben sogar von der HMP eine brandneue Lagerfahne geschenkt bekommen, da die alte durch Überfälle schon sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.


Im Verlauf des Tages kamen noch Bienenkunde hinzu, der Kothenwettaufbau 100, bei dem mindestens vier Leute, die insgesamt 100 Lebensjahre zusammen haben mussten, eine Kothe möglichst schnell aufbauen sollten, eine Fragerunde und ein Austausch der Stammesführer, wie der jetztige Stand in den Sippen und Stämmen ist, eine Talkshow, wo die ehemaligen LStfs (Leitende Stammesführer) ihre Geschichte, ihren Werdegang und die Veränderungen der HP zu ihren aktiven Zeiten offenlegten, ein Grillbuffet und eine Quizshow.


Durch die spontane, erzwungene Übernahme des Speerbaus und der Verantwortung über die MVS (Materialverteilstelle), hatte ich wenig Zeit für Anu und Felix, den anderen aktiven aus meinem Stamm, was sehr schade war, da so bei mir keine Feierstimmung entstehen konnte. Zum Glück war das Jubiläum eine Veranstaltung für Ältere, die sich auch alleine beschäftigen konnten.

Als es dann vorbei war, waren ich und Anu trotzdem froh, da es sich gegen Ende sehr gezogen hatte und man sehr erschöpft gegen 23 Uhr ins Bett gefallen ist.
~ Felix Mester, Stammesführer (Flummi)