Am 16.7.22 um 11:30 fing es an. Wir stelten uns in einen Kreis und machten erst einmal Kennenlernspiele, da viele sich noch nicht kannten, was auch an der erfreulich großen Anzahl an Neuzugängen lag. Mir wurde noch aufgetragen, Anu immer daran zu erinnern sich seine Nase einzucremen, weil die Sonne unnachgibig auf uns runter schien. Nachdem dann alle eingetrudelt waren, gingen wir los; auf in Richtung Wald. Um dort Geländespiele auszutragen. Es fing damit an, dass wir uns im Livestratego zwei Basen aussuchten, jedes Team eine, aber was das eine Team nicht wusste war, dass sie ihre Ersatzkarten zum Wiederbeleben auf ein Wespennest gelegt hatten. Soweit war das natürlich erst einmal kein Problem für diese, aber als wir die Seiten tauschten und nun das andere Team zu dem morschen Baumstamm kam, zerstörte jemand diesen und das fanden die Wespen jetzt mal gar nicht so lustig. Ein paar Liter kühles Wasser, ein Kühlakku und ein bisschen Zeit später waren die gestochenen aber wieder im Rennen. Nicht zuletzt, weil wir eine ausgibige Pause einlegten, um unseren mitgebrachten Nudelsalat zu essen. Ich erinnerte Anu wiederholt daran, seine Nase einzucremen.
Neber dem Waldweg, wo wir unsere Mittagspause hatten, gab es einen großen Graben, der sich quer durch den Wald zog. Ideal für Spiele, wo man eine Seite pro Team braucht. Hier hatten wir dann auch noch ein paar Capture-The-Flag-Runden sowie Banner-/Dreibein-/A-Zerlatschenrunden. Als wir dann wieder am Sippenheim von Albert Schweizer waren, wurden wir in drei Teams aufgeteilt. In diesen mussten wir um einen Preis gegeneinander antreten. Zum einen mussten wir aus dem Material vor Ort ein möglichst hohes Bauwerk zusammenbasteln, dass dann alleine stehen können musste. Ob Zeltstangen, Schlitten oder Bänke alles wurde verwendet. Danach gingen die drei Teams ein paar Straßen weiter auf eine Wiese, wo man dann einen „Fluß“ überqueren musste, indem man sich Steine (Kissen) vor sich zum draufstellen legte. Nur musste so das ganze Team auf der anderen Seite ankommen und es waren nur gerde so viele Steine vorhanden, dass die Teams die Steine hinter sich wieder vor sich legen mussten. Pflichtbewusst erinnerte ich Anu daran seine Nase einzucremen. Beim nächsten Wettkampf ging es darum, einen Schlüssel und damit Punkte für das Team zu ergattern. Jeder bakm eine Nummer von eins bis sechs zugeordnet und musste bei Erwähnung dieser zum Schlüssel sprinten. Schließlich gab es als Abschluss eine Runde Hase, Jäger, Oma. Die Gewinner, also die, die insgesamt die meisten Punkte hatten, bekamen Doppelkekse. Wir spielten noch weitere Spiele wie Barlauf oder British Bulldog und machten auch sonst noch allerhand Quatsch. Natürlich hielt die langsam sinkende Sonne mich nicht davon ab, Anu daran zu erinnern seine Nase einzucremen. Wir gingen nun wieder zuück, um zu Abend zu essen (Es versteht sich von selbst, dass dieses Abendessen aus Käsenudeln bestand, da wir ja keine Banausen im Stamm VII sind) und danach unsere Betten einzurichten. So für die Nacht vorbereitet gingen wir hoch in den Wald und stellten uns an einer Wiese am Hang in ein Karree bei Fackelschein. Wie es Brauch ist, wurden die Neulinge auf ihrer ersten Veranstaltung zu Wölflingen ernannt
Zurück vom Wald im Gebäude fing der spielenachtteilige Teil des Stammeswochenende an. Es gab eine große Auswahl an Brett- und Gesellschaftsspielen. So fanden Munchkinrunden statt oder es wurden Landschaften erschaffen in Carcassonne. Natürlich fehlt auch hier nicht, dass Lieder gesungen wurden und Anu an das Eincremen seiner Nase erinnert wurde. Nachdem die Nacht sehr lang für die wurde, die nicht früh ins Bett gehen wollten, ging es am nächsten Morgen wie für alle anderen auch neber dem Frühstück weiter mit einer Andacht oder Gesprächsrunde; abhängig vom Alter. So und das war dann auch schon die Spielenacht. Es blieb nur noch das Aufräumen, was, das muss ich hier lobend erwähnen, sehr schnell und effizient war, und danach auf die Eltern zu warten. Nachdem alle weg waren und ich Anus Mutter versichert hatte, dass ich ihn regelmäßig an das Eincremen seiner Nase erinnert hatte, blieb nur noch das Lebewohl und der Aufbruch in den restlichen Sonntag.
~ Felix Mester, Stammesführer (Flummi)